Die Argyl

Die Argyl gehörten zu den ersten Spezies unserer Galaxie, die lernten, mit einer Geschwindigkeit zu fliegen, die es erlaubte, auch größere Strecken zurückzulegen, ohne dabei auf die Hoffnung einer Rückkehr verzichten zu müssen.

Natürlich nutzten sie dennoch jede Technologie, die bekannt war, um die Alterungsrate zu vermindern. Die Argyl waren hier anderen Spezies auch deswegen überlegen, weil sie allgemein mit einem niedrigen Stoffwechsel gesegnet waren. Eine Eigenschaft, die vielleicht auch ihre stoische Ruhe und Gelassenheit erklärte, die man ihnen nachsagte.

In ihrer Heimatwelt waren Kriege und Streitigkeiten völlig bedeutungslos. Man hatte sich auf eine Art Naturgesetz geeinigt, nachdem man sich in Ruhe lässt, solange es einem gut geht. Damit es allen gut geht, war die Planetenregierung für jede einzelne Person zuständig und einfache, aber klare Regeln bestimmten das Leben der Argyl.

Die wichtigste Regel war die des „TitforTat“, frei übersetzt: „Was Du anderen antust, wird der Staat Dir antun“. Aus dieser Regel ergaben sich fast alle gültigen Gesetze und nur eine kurze Zeit war nötig, nicht mehr als 3,4 Generationen, um diese Regel in die Köpfe der Menschen (nennen wir sie einfach so, weil sie uns auch sehr ähnlich sehen), festzusetzen.

Es entwickelte sich so eine fast völlig friedliche Gesellschaft. Durch strikte Ressourcenverteilung war es schließlich möglich, auf Zahlungsmittel zu verzichten. Von diesem Zeitpunkt an gab es neue Ziele der Gesellschaft. So entwickelten sich Technologien, die allen halfen. Und schließlich begann man, nach mehr zu suchen. Der Weg ins All war ein verständ-liches Ziel und so ging es für die Argyl dann hinaus in die Fremde der Sterne.

Neben den üblichen Misserfolgen waren es aber vor allem die schnellen Erfolge, die die Argyl recht schnell weiterbrachten: Ihre Art kam bei anderen Zivilisationen, die sie kennen lernten, recht gut an. So überwogen die Erfolge. Und manche Gesellschaft lernte von den Argyl und war somit gerne bereit, Technologien an diese freundliche Gesellschaft weiterzugeben.

Im Jahre 412 nach dem ersten Raumflug war es dann schließlich so weit, dass die Argyl den ersten Kleinstraumschiffen erlaubten, auf „eigene Gefahr“ ihre Heimatwelt zu verlassen. Damit breiteten sich die Agryl langsam, aber sicher im gesamten Quadranten aus und manche Gesellschaft erhielt durch sie neue (...)

Dimensionssprung –
das Ende des Endes

Vorwort

Wenn man erst einmal tot ist, fällt es einem sehr viel leichter, deutliche Worte zu finden. Was kratzt es mich nun noch, wenn tumbe Zeitgenossen eine andere Meinung haben, ja, gar meine Worte verdammen und mich mit den verderblichsten Beschimpfungen bedenken?

Es ist mir nicht nur egal. Es ist mir eine Freude, diese Stimmen zu hören und zu wissen, dass sie im Unrecht sind, ja, dass sie nicht einmal in der Lage sind, überhaupt zu erfassen, wie sehr sie daneben liegen. Es ist ein Spaß.

Selbst einen Beweis muss ich nun nicht mehr führen. Ich habe es schon getan! Wenn Sie dieses Buch in den Händen halten und diese, meine Worte, lesen, habe ich es bewiesen. Der Beweis liegt sprichwörtlich tatsächlich in Ihren Händen.. Ich habe dieses, mein nun wirklich letztes Buch, geschrieben, nachdem ich gestorben bin.

Einen besseren Beweis kann es nicht geben. Ich denke, Sie, werter Leser, werden mir hier nicht widersprechen können, oder?

Bereits diese fünf ersten Absätze belegen, was Stephen Hawking schon vor mehr als 200 Jahren prognostiziert und in diversen Gedankenexperimenten theoretisiert hat. Seine Theorien kommen der Wahrheit tatsächlich sehr nah. Leider blieb es dem Professor nicht vergönnt, seine Überlegungen bewiesen zu sehen. Seine Krankheit hatte zuletzt leider nicht nur seinen Körper geschwächt, sondern auch Besitz von seinem Geist ergriffen. Ansonsten, da bin ich mir sicher, hätte er Ihnen diese Zeilen vielleicht schon vor mehr als 100 Jahren geschrieben.

Nun bin ich es und kläre Sie auf.